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Kategorie: Nachrichten
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Schöner Saisonabschluss

Auch wenn Auswärtsspiele immer diesen etwas unangenehmen Charakter haben, in Hademarschen ist das nicht der Fall. Diese Mannschaft und ihre Location in der Hafenstr. 20 laden wirklich zum Schachspielen ein. Willkommen und gut versorgt fühlt man sich dort. Dazu noch gutgelaunte Gegner mit Humor.

Im Vorfeld gab es wieder einige Besetzungsprobleme wegen Krankheiten usw., aber das geht den anderen ja auch so. Henning musste wieder einspringen und Hartwig nahm Platz an Brett 6. Auch die Hademarscher hatten einen kurzfristigen Ausfall, was Henning zum kiebitzen verdonnerte. Er nahm es gelassen.

Paul Fenske machte Jörg an Brett 1 das Leben schwer…oder machte Jörg sich das selbst, wie er im Nachhinein meinte. Gesehen habe ich es nicht, aber der Mut zum Vorstoß fehlte ihm wohl heute und so gewann der selbstbewusstere Spieler.

Thomas saß das erste Mal an Brett 2, machte seine Sache gut, bis er etwas übereilt seine Dame zur Verfügung stellte. Er tat so, als wäre es ein Streifschuss und spielte weiter. Heinz Schröder atmete Im Verlauf des Spiels des öfteren schwer, weil Thomas immer wieder mit Springer, Läufer und zwei Türmen jonglierte und die gegnerische Dame auf Abstand hielt. Es endete als letztes Spiel gegen 23:00 Uhr doch noch mit einem Remis, weil es seinen Gegner zu sehr nervte und unser Mannschaftssieg schon eingefahren war.

Ich durfte mit Weiß gegen Claas Sievers antreten, der auf ein Gambit keine Lust hatte. Dann dauert es in der Regel lange, dachte ich etwas resigniert, weil mir dieses behutsame, kleinteilige Spiel nicht liegt. Nach seinem Remisangebot, das ich ausschlug, weil unser Mannschaftssieg noch nicht feststand und meinem, das er dann nicht annahm, weil es unseren Sieg bedeutet hätte, wurde mir zum Schluss ein recht passables Endspiel ( ohne Damen, Egbert 😉) bescheinigt, dass auch ohne seinen Turmverlust zum Sieg geführt hätte.

Rainer hatte schon in der italienischen Eröffnung einen Fehler seines Gegners genutzt, um mit Dame und Springer auf dem Königsflügel Unruhe zu stiften. Er eroberte einiges Material, verdarb Georg Wollmann die Rochade und trieb den König vor sich her. Am Ende war der mehr als eine Schwerfigur im Nachteil und gab auf.

Henning erwischte ja den Gratispunkt an Brett 5 und Hartwig setzte mit einem kleinen Blitz an Brett 6 gegen Levin Niemöller den Glanzpunkt des Abends. Schon nach 30 Minuten war bis auf die Türme und Läufer alles abgeräumt und Hartwigs Bauern warteten auf Umwandlung. Souverän aufgespielt und das gegnerische Schiff versenkt.

Die erste Mannschaft steht wie wir auf Platz 1 der Tabelle. Bald entscheidet sich, ob wir beide wieder aufsteigen dürfen.

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