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Kategorie: Nachrichten
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Gute Leistung eines ersatzgeschwächten Teams

Obwohl wir diesmal nur einen Spieler an die Erste abgeben musste, fehlten mir im zweiten Spiel der Saison die ersten vier Spieler.

Jörg schaute mehr entrüstet als überrascht, dass er an Brett 1 statt 5 spielen musste. Aber er machte seine Sache gegen Pascal Lübbert sehr gut. Beim ersten Blick auf ihr Brett fehlten schon alle Leichtfiguren und ich sah keinen der beiden im Vorteil. Dann aber ein Bauer mehr für Jörg und eine offene Linie, die schlussendlich mit Unterstützung der Türme zur Umwandlung führt. Lübbert gab auf.

Neben ihm hatte Henning an Brett 5 einen ähnlichen Zwischenstand erreicht. Aber hier war Carmen Hadlich etwas in der Defensive und Hennings Gesichtsausdruck war zuversichtlich. Er machte es wie Jörg, und nutzte den „kleinen“ Figurenvorteil konzentriert und fehlerlos zum Sieg.

An Brett 6 lief es etwas anders, da spielte Janine zum ersten Mal in der Mannschaft und traf dann gleich auf Manfred Sümnich mit 50 Jahren Schacherfahrung. Ihr fehlte nach der Eröffnung Ihre Dame, was sie aber trotzig ignorierte und weiter am Ball blieb. Dass das am Ende nicht zum Erfolg führte, wusste sie auch, zum Erfahrungen sammeln war es aber sinnvoll.

Thomas hatte mit Caleb DWZ-mäßig einen ebenbürtigen Gegner, trat aber souveräner und selbstbewusster auf, gewann zwei Bauern dominierte das Spiel. Das zog er durch und drängte zur Umwandlung, der Dritte im Bunde, was Caleb zum Aufgeben zwang. 3:0 Zwischenstand.

Ich hatte mit Claus Faruß einen „Unbekannten“ Gegner ohne DWZ, schwer einzuschätzen. Er verteidigte königsindisch, was ich nicht gern mag ( früher aber selbst viel gespielt habe). Ich hole mir meistens eine blutige Nase beim Angriff auf der Königseite. So auch hier. Er sicherte sich mit e7-e5 das Zentrum und ich büßte einen Bauer ein, dann zwei. Dann drohte ein Dritter verloren zu gehen, oder die Rochade ist verdorben…innerlich hatte ich schon aufgegeben, zumal er danach mit drei Schwerfiguren auf meine Königsstellung abzielte. Ein Manöver mit dem Springer sollte ihn noch einmal beschäftigen, und er übersah dessen Turmangriff. Plötzlich Ausgleich mit Aussicht auf Gewinn…was ich aber nicht mehr aussitzen wollte. Er nahm mein Remisangebot an. Die Mannschaft hatte schon gewonnen, denn…

…vorher hatte Rainer gegen Christian Kahns schon ein Remis erspielt, was ihm allerdings nicht gefiel, denn er war einen ganzen Turm vorn und stand einen Zug vorm Matt. Kahns drang mit der Dame zu Rainers König vor und schaffte mit Hilfe seines vorgestoßenen Bauerns ein Dauerschach. Schade!  Trotzdem eine weitere gute Leistung an diesem Abend.

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