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Kategorie: Nachrichten
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Mit Schwächen den Sieg verpasst

Das war das schwerste Spiel in dieser Saison, war auch zu erwarten gegen den Ranglistenanführer. Auch wenn bei Glückstadt Hilke Jessen nicht antreten durfte, war sie zur Unterstützung mitgekommen. So stand es neun zu acht gegen uns, da kann man schon mal schwächeln ;-).

Die Glückstädter gewohnt selbstbewusst und routiniert. Das spürte ich auch an Brett 5 gegen Hannelore Janus. Sie nahm sich viel Zeit, um mein königsindisch zu untergraben und ich hätte viel früher die Drohungen einfach rausnehmen müssen. Stattdessen gab ich einen Springer für nichts und anschließend noch einen Bauern. Auch mein geplanter Damentausch-Befreiungsschlag endete nicht mit Figurengewinn, so dass am Ende Kapitulation stand. Wieder was gelernt.

Wir hatten eigentlich gute Chancen, die letzten vier Bretter für uns zu entscheiden, aber auch Willy zog nicht mit, sondern mit seiner Dame in den Tod. Vorher stand es leicht zu seinen Gunsten und die drei Punkte hatte ich Ernst-Holger, Henning und Willy zugetraut.

Es wurden dann zwei. Holger eroberte sich nach langem Gleichstand und Remis-Hin und Her doch noch einen Offizier. Das reichte zum Sieg.Und Henning hatte früh einen Läufer in den gegnerischen Strafraum geschickt. Mit Erfolg. Den baute er aus und gewann mit Figurenvorteil. Zwei Punkte, auch gut, da waren ja noch die ersten vier Bretter….

…aber da kam sehr schnell ein Remis an Brett 4 bei Ulf und Bernhard Rickers auf. Ich habe den Spielverlauf nicht gesehen, aber in meiner bedrängten Lage wünschte ich innerlich: nein Ulf, sag nicht zu…..spät! Ähnlich lief es bei Thomas und Joachim Pooch. Ein ausgeglichenes Spiel und ein Remisangebot aus Glückstadt wurde angenommen. Zwischenstand 3:3.

An Brett eins saß Pit Stephan Harnau gegenüber und hatte seine Dame gegen Turm und Springer ( oder Läufer?) gegeben. Das war gefühlt nicht mehr zu gewinnen, aber noch 20 Züge in 18 Minuten für Harnau, Pit hatte noch 29min. Es wurde ein zäher Kampf mit kleinsten Schritten und langer Bedenkzeit, insbesondere für Pit. Er verlor nach etwa 35 Zügen durch Zeitüberschreitung sein nunmehr aussichtsloses Spiel.

Vorher hatte Konrad noch einen Krimi hingelegt, der zwischen zwei Remisangeboten und Fehlern auf beiden Seiten pendelte. Mal hatte Heinz Guminski einen Mehrbauern, mal er. Am Ende dann Konrad und nach dem erzwungenen Damen – und Turmtausch brachte er den Mehrbauern durch. Souverän. Er holte uns das 4:3 und den Mannschaftspunkt. Pit konnte danach wie beschrieben den halben Punkt nicht mehr beisteuern. Wir stehen weiter an Platz 2 und spielen in vier Wochen das Nachholspiel gegen Wilster, die gegen Elmshorn zwei Punkte nach Hause holten.